Ein Tennisarm: ein lebenslanger Begleiter?
Es war einmal im Sommer 2019, als ich das erste Mal den Begriff "Tennisarm" hörte. Mein Freund Stefan holte zu einem harten Aufschlag aus und verfehlte nicht nur den Ball, sondern auch seine Hoffnung auf ein schmerzfreies Leben. Stefan bekam einen Tennisarm. Aber was genau verbirgt sich hinter dieses geheimnisvolle Krankheit? Es handelt sich um eine häufige Sehnenscheidenentzündung, die bei übermäßiger Beanspruchung des Unterarms auftritt. Ursprünglich wurde diese Erkrankung mit dem Tennisspielen in Verbindung gebracht, daher die Namensgebung, sie kann jedoch auch durch andere Aktivitäten ausgelöst werden, bei denen der Arm stark beansprucht wird.
Risikofaktoren und Symptome
Dies führt zu einer interessanten Frage, die sich viele meiner Freundinnen und Freunde fragen: "Andreas, könnte ich auch einen Tennisarm bekommen, wenn ich kein Tennis spiele?" Und die Antwort hierauf ist ein klares Ja. Obwohl der Tennisarm seinen Namen der gepflegten Freizeitbeschäftigung verdankt, gibt es zahlreiche andere Aktivitäten und Berufe, die ein hohes Risiko für diese Erkrankung darstellen. Menschen, die intensives Heben, Tragen oder Arbeiten mit Vibrationsgeräten durchführen, sind besonders gefährdet. Aber auch bildende Künstler, Musiker und, ja, Blogger wie ich, die viel tippen, sind nicht davor gefeit. Die Symptome eines Tennisarms können sehr schmerzhaft sein und das alltägliche Leben stark beeinflussen. Dazu gehören Schmerzen in der äußeren Ellenbogengegend, Schwierigkeiten beim Anheben und Halten von Gegenständen und ein allgemeines Schwächegefühl im Arm.
Diagnose und Behandlung
Nun, nachdem wir uns eingehend mit dem Thema Tennisarm auseinandergesetzt und uns vielleicht ein wenig Sorgen um unseren eigenen Unterarm gemacht haben, stellt sich die Frage: "Was tun, wenn man einen Tennisarm hat?" Die Diagnose eines Tennisarms wird in der Regel durch eine körperliche Untersuchung und eine Befragung des Patienten gestellt. Der Arzt sucht nach Anzeichen von Schmerzen und Schwellungen rund um den Ellenbogen. Er könnte auch einige Bewegungstests durchführen. Therapeutische Maßnahmen konzentrieren sich auf die Linderung von Schmerzen und Entzündungen. Dazu gehören Erholung, Physiotherapie, entzündungshemmende Medikamente, Übungen zur Stärkung und Dehnung der betroffenen Muskulatur, und in schweren Fällen könnte eine Operation notwendig sein.
Langfristige Auswirkungen
Besorgt fragte ich Stefan damals, ob sein Tennisarm jemals vollständig abheilen würde. Sein Arzt hatte ihm versichert, dass er nach einer ausreichenden Pause und konsequenter Physiotherapie bald wieder Tennis spielen könnte - jedoch wäre die Chance da, dass die Schmerzen zurückkehren. Diese Antwort lässt sich auf die allgemeine Bevölkerung übertragen. Obwohl ein Tennisarm mit der richtigen Behandlung häufig erfolgreich kontrolliert werden kann, bedeutet dies nicht notwendigerweise, dass die Person zu 100% geheilt ist. Die Sehnen im betroffenen Arm können dauerhaft geschwächt sein, was sie anfälliger für zukünftige Verletzungen macht. Es gibt keine hundertprozentige Garantie, dass die Schmerzen nicht zurückkehren, insbesondere wenn man wiederholte und intensive Bewegungen mit dem betroffenen Arm ausführt.
Vorbeugung und Bewältigung
Was kann also getan werden, um einen Tennisarm zu vermeiden oder damit umzugehen? Erstens, es ist wichtig, auf unseren Körper zu hören. Bei geringsten Anzeichen von Schmerzen oder Unwohlsein sollte man die Aktivität einstellen und sich ausruhen. Zweitens, regelmäßige Pausen bei beruflichen oder sportlichen Aktivitäten können helfen, die Belastung des Arms zu verringern. Drittens, eine gute körperliche Kondition und Kräftigungsübungen für den Unterarm können helfen, einen Tennisarm zu verhindern. Und viertens, wenn man bereits einen Tennisarm hat, sollte man sich von einem Experten wie einem Physiotherapeuten helfen lassen, einen individuellen Behandlungs- und Rehabilitationsplan zu erstellen.
Gut informiert, besser geschützt
Abschließend lässt sich sagen, dass ein Tennisarm zwar eine schmerzhafte und unangenehme Erkrankung ist, aber durch einen gut informierten und proaktiven Ansatz managbar ist. Während der vollständige Heilungsprozess schwierig sein kann, kann der Schutz und die Stärkung des Arms das Risiko zukünftiger Verletzungen minimieren. Wie für die meisten Dinge im Leben, gilt auch hier: Wissen ist Macht. Je mehr wir über diese Erkrankung wissen, desto besser können wir sie bewältigen und vermeiden. Also, liebe Leserinnen und Leser, hören Sie auf Ihren Körper, nehmen Sie sich Zeit für ausreichende Pausen, achten Sie auf Ihre Körperhaltung und bleiben Sie gesund! Und wen sie dabei das nächste Mal einen Ball schlagen oder eine Tasse Kaffee hochheben, denken Sie an Stefan und mich und unseren kleinen Ausflug in die Welt des Tennisarms.
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